Authentisch, von Herzen und keinesfalls belanglos

HINTERGRUND / JUGENDREDEWETTBEWERB

10/09/19 Was macht eigentlich eine gelungene Rede aus? „Kurz und knackig“ soll sie sein, bekommt man von den Jurymitgliedern des 67. Jugendredewettbewerbs zu hören. Oder dass es wichtig sei, das Thema „authentisch“ und „voller Begeisterung“ vorzutragen.

Das bestätigen Teilnehmerinnen, etwa Larissa Delago von der Landesberufsschule St. Johann im Pongau, die bereits bei Redewettbewerben in Englisch Erfahrung gesammelt hat: „Die Rede muss vor allem authentisch sein, ehrlich und von Herzen kommen, und man muss ganz klar seine eigene Meinung vertreten.“ Und Klassenkameradin Sabrina Hofer ergänzt: „Es darf auf keinen Fall belanglos sein.“ Die angehende Versicherungskauffrau wird über das aktuelle Thema „Soziale Medien und ihr Einfluss“ sprechen.

Bis morgen Donnerstag /11.4.) ist das Schauspielhaus für drei Tage Schauplatz des mittlerweile 67. Jugendredewettbewerbes Salzburg. 146 Jugendliche messen sich in drei Kategorien: „Klassische Rede“, „Spontanrede“ und „Neues Sprachrohr“. Die Klassische Rede über ein selbstgewähltes Thema muss sechs bis acht Minuten dauern, nur ein Stichwortzettel ist erlaubt.

Anschließend müssen noch drei Fragen der Jury beantwortet werden, auch das wird mitbewertet. Bei der Spontanrede nehmen die Rednerinnen und Redner zu einem Thema aus acht vorgegebenen Schwerpunkten Stellung. Der Nervenkitzel: Der Titel der Rede wird gezogen. Nach nur fünf Minuten Vorbereitungszeit ist eine Kurzrede von mindestens zwei bis maximal vier Minuten zu halten. Im Anschluss daran wird eine Frage gestellt.

Für kreative Köpfe ist die dritte Kategorie „Neues Sprachrohr“: In maximal acht Minuten sollen die Jugendlichen ihre Zuhörer in Versform, als Kurzkabarett, mit Gitarrenbegleitung oder in einer ganz anderen Form (z.B. Multimediapräsentation) überzeugen. Dazu sind auch Gruppen bis zu vier Leuten eingeladen. Hier dürfen je Gruppe zwischen ein bis vier Personen teilnehmen.

„Ich bewundere die jungen Menschen, die beim Redewettbewerb vor großem Publikum ihre Rede vortragen. Für viele ist es die erste Gelegenheit, vielen Leuten ihr persönliches Anliegen näherzubringen. Da geht es um die Sorgen der Jugendlichen, wie Klimawandel und Umweltthemen, es geht ums Zusammenleben, um Hoffnungen und ihre Pläne für die Zukunft. Sie lernen mit Argumenten zu überzeugen und sich selbstbewusst für Themen einzusetzen“, so Jugendlandesrätin Andrea Klambauer. (Landeskorrespondenz)

Bilder: Land Salzburg / Monika Rattey