30 Erste Preise, 32 Zweite Preisen, 17 Dritte Preise, dazu zwei Teilnehmerinnen, die zusätzlich in der Wertung „Jugendliche Begleitung“ einen „ausgezeichneten Erfolg“ einheimsten: Das ist die Salzburger Bilanz der Ausscheidungsspiele in der Vorwoche.
„Das Niveau der Leistungen ist sowohl im künstlerischen Anspruch, als auch vom Schwierigkeitsgrad enorm hoch“, so der künstlerische Landesdirektor des Musikum, Michael Seywald, der zugleich stellvertretender Vorsitzender im Bundesfachbeirat des Wettbewerbs ist und die Entwicklung seit vielen Jahren verfolgt.
Sorgen macht sich Michael Seywald um die enorme zeitliche Belastung einiger Schülerinnen und Schüler. „Fast jeden beruflichen Abschluss kann man über das Regelschulwesen bis zur universitären Reife erreichen, nicht so in der Musik. Um den Einstieg in eine Musikuniversität oder ein Konservatorium zu schaffen, müssen angehende Musiker neben der Regelschule durchschnittlich je nach Instrument wöchentlich mindestens 25 Stunden aufbringen, um einen Musikerberuf ergreifen zu können. Das ist eine enorme Belastung. Wir brauchen dringend ein durchlässiges, ineinandergreifendes Bildungssystem, das musikalische Bildung als Bildungsfach anerkennt“, so Seywald. (prima la musica)