Die Jugend und die Landeskunde

STICH-WORT

04/04/18 Das Angebot nennt sich „ Preis zur Förderung vorwissenschaftlicher Arbeiten“. Salzburger Maturanten sollen dazu animiert werden, sich mit Themen zur Salzburger Landeskunde in Geschichte und Gegenwart zu beschäftigen.

Von Reinhard Kriechbaum

Schwer zu sagen, wie viele Lehrer dieses Anliegen der Landespolitik tatsächlich an die jungen Leute herantragen und wie viele Maturantinnen und Maturanten junge Leute sich schließlich für ein solches Thema erwärmen. Die Zahl der Bewerbungen für den Wettbewerb war das erste Mal überschaubar, und es sieht so auch, dass sich das Interesse auch diesmal sehr in Grenzen hält. Jedenfalls macht man einen zweiten Anlauf und hat die Bewerbungsfrist, die schon abgelaufen wäre, neu festgesetzt: Bis 6. April kann man jetzt Arbeiten einreichen.

Der Preis wird vom Salzburger Landtag gemeinsam mit der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde und dem Landesverband der Salzburger Museen und Sammlungen ausgeschrieben. Er wird in zwei Kategorien vergeben, nämlich „Demokratiepolitische Bildung. Salzburger Gegenwarts- und Zukunftsfragen“ sowie „Geschichte und Landeskunde“.

Sage und schreibe 2.000 Euro lässt man dafür springen. Da sechs junge Kanditatinnen und Kandidaten gekürt werden, schauen für den Einzelnen zwischen 200 und 500 Euro raus. Es winkt also schon eine Erhöhung des Taschengelds. Das Wort notig fiele uns ein. Aber es soll wohl nicht ums Geld gehen, sondern schon um ein bescheidenes Signal. Oskar Dohle, Leiter des Landesarchivs und auch Vize-Präsident der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, bei der vorigjährigen (ersten) Preisverleihung: „Die eingereichten Arbeiten und die Bandbreite der behandelten Themen sind deutliches Zeichen dafür, dass Landeskunde nicht nur eine historische Komponente hat. Dem Salzburger Landesarchiv und der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ist es daher ein besonderes Anliegen, die Arbeiten junger Salzburgerinnen und Salzburger zu fördern, ist es doch jene Generation, die in Zukunft die Geschicke unserer Heimat mitbestimmen wird. Nur, wer um seine Herkunft und Identität weiß, kann künftigen Herausforderungen besser begegnen.“

Die Arbeit ist zweifach in gedruckter sowie in elektronischer Form (USB-Stick, CD, DVD) beim Salzburger Landesarchiv, Michael-Pacher-Straße 40, 5020 Salzburg, einzureichen. Informationen - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!