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Neu im DrehPunktKulturDr. Hohenadl- ist ein „gelernter Österreicher“. Das lässt uns, die wir ja auch solche sind, sogleich nichts Gutes erahnen. Den komischen Kauz hat sich Werner Thuswaldner ausgedacht. Sein Buch Die Welt des Dr. Hohenadl ist 2019 bei Ecowin erschienen. In den Jahren seither ist Dr. Hohenadl immer wieder verhaltensauffällig geworden. „Die Geschichten über diesen seltsamen Menschen würden für einen zweiten Band reichen“, sagt Thuswaldner. DrehPunktKultur veröffentlicht sie in loser Reihenfolge.Leerstellen allüberallKUNSTVEREIN / FÖRDERPREISTRÄGER16/12/22 Im optimalen Fall stehen Gedenkstätten an Orten, wo die Begebenheiten sich tatsächlich zugetragen haben. Wenn man aber den Blick nur ganz leicht abwendet von den Erinnerungstafeln oder Skulpturen – lässt dann noch irgendetwas darauf schließen, was sich da zugetragen hat?Das Politische im BildersammelnWIEN / 300 JAHRE BELVEDERE20.12.22 Vor dreihundert Jahren ist das Schloss Belvedere fertig geworden. Das gäbe – vom Bau des Lukas von Hildebrandt bis zur Ausstattung – eine Barock-Jubelschau her. Man hat sich aber für einen ganz anderen Aspekt entschieden und zeigt das Schloss als Museums-Ort, als Logis für öffentlich zugängliche Kunst.
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Dr. Hohenadl widersteht den VersuchungenDr. Hohenadl16/12/22 Dr. Hohenadl machte seine Beobachtungen auf den Adventmärkten und in den Supermärkten nicht wie ein absichtsloser Flaneur, sondern auf wissenschaftlicher Basis. Was er an statistischem Material sammelte, fügte er in ein Computer gestütztes Schema ein. Er ging nach einer Methode vor, die die induktive Statistik mit der explorativen Statistik verknüpfte.Leerstellen allüberallKUNSTVEREIN / FÖRDERPREISTRÄGER16/12/22 Im optimalen Fall stehen Gedenkstätten an Orten, wo die Begebenheiten sich tatsächlich zugetragen haben. Wenn man aber den Blick nur ganz leicht abwendet von den Erinnerungstafeln oder Skulpturen – lässt dann noch irgendetwas darauf schließen, was sich da zugetragen hat?Das Politische im BildersammelnWIEN / 300 JAHRE BELVEDERE20.12.22 Vor dreihundert Jahren ist das Schloss Belvedere fertig geworden. Das gäbe – vom Bau des Lukas von Hildebrandt bis zur Ausstattung – eine Barock-Jubelschau her. Man hat sich aber für einen ganz anderen Aspekt entschieden und zeigt das Schloss als Museums-Ort, als Logis für öffentlich zugängliche Kunst.Cecilia singt sie alle – und lässt die Puppen tanzenSALZBURGER FESTSPIELE / PFINGSTEN15/12/22 Der seltsame Lover, der durch die Hölle geht, um seine Geliebte da heraus zu holen, und sie dann doch absichtlich oder versehentlich zurück lässt: Orpheus steht in berühmten Varianten im Zentrum der Pfingstfestspiele von 26. bis 29. Mai 2023. Monteverdis Oper kommt als Puppenspiel.Kaffeehausmusik statt EmotionKULTURVEREINIGUNG / FRIEDRICH KLEINHAPL UND FRIENDS15/12/22 „Cello und Klavier tanzen Tango“ lautete das Versprechen. Friedrich Kleinhapl auf dem Cello und Kim Barbier am Steinway ließen leidenschaftlichen Funkenflug erwarten. Es reichte aber nur zum Glosen. Auch Fritz Karl als Rezitator wirkte nur freundlich distanziert. So denn auch der Beifall.Das Ewige Licht in vielen FarbtönenFESTSPIELE 2023 / OUVERTURE SPIRITUELLE14/12/22 „Ich stellte mir vor, ich stünde des Nachts vor einem Vorhang und war etwas besorgt, was sich dahinter befinde. Die Auferstehung, die Ewigkeit, das andere Leben...“ Das schrieb Olivier Messiaen 1992 über jenes Stück, das im kommenden Jahr die Ouverture spirituelle der Festspiele eröffnen wird.Der Advent-Karren läuft wieder rundSALZBURGER ADVENTSINGEN / BILANZ14/12/22 In einem Pressegespräch im Herbst hat Hans Köhl, Leiter des Salzburger Adventsingens, einige Vergleiche zwischen diesen Aufführungen und jenen des Jedermann gezogen. Dem könnte er jetzt noch eine Parallele hinzufügen. Sowohl die Festspiele als auch das Adventsingen erreichten zuletzt 96 Prozent Auslastung.Ein Bulldozer der RechthabereiGRAZ / SCHAUSPIELHAUS / DIE ÄRZTIN14/12/22 Eine Sympathiefigur sieht anders aus als Die Ärztin Ruth Wolff, die der Brite Robert Icke an die Stelle von Schnitzlers Professor Bernardi gestellt hat. In Graz wird das Stück nun das zweite Mal in Österreich aufgeführt, nachdem der Autor selbst es Anfang Jänner dieses Jahres im Burgtheater inszeniert hat.The show must go onHINTERGRUND / WINTERFEST / CIRCUS RONALDO13/12/22 1827 hat es begonnen: Ein Fünfzehnjähriger beschloss, aus seiner flandrischen Heimat aus- und aufzubrechen in die große weite Zirkus-Welt. Adolf Peter van den Berghe wurde damit Begründer einer Schausteller-Dynastie. Seine Nachfahren Danny und Pepijn Ronaldo sind ab morgen Mittwoch (14.12.) beim Winterfest zu Gast.100 Metronome und einige DebütsFESTSPIELE 2023 / KONZERT13/12/22 Viele gute alte Bekannte, aber kein Mauricio Pollini. Miniatur-Lieberabende auf der Edmundsburg und das übliche, von Intendant Markus Hinterhäuser komplex gewirkte Programm mit vielen Quer-Bezügen zwischen den Konzertreihen und innerhalb der Zyklen. Im Zentrum steht György Ligeti.Wie würde ich leben, würde ich leben?LESEPROBE / ANA MARWAN / WECHSELKRÖTE13/12/22 Ana Marwan schreibt Slowenisch und Deutsch. Sie ist die Nachfolgerin von Karl-Markus Gauß als Herausgeberin der Zeitschrift Literatur und Kritik. Zuletzt bekam sie für ihren Roman Zabubljena den Preis Kritiško sito für das beste Buch des Jahres 2022 in Slowenien und den Ingeborg Bachmann-Preis 2022 für ihren Text Wechselkröte. – Hier eine Leseprobe.WeihnachtsliederbäumeSTICH-WORT12/12/22 Als Kind hat der Schreiber dieser Zeilen gerne Schokolade und Luftgebäck-Kringel vom Christbaum gepflückt. Das wirkt, mit Weihnachts-Lieder-Zetteln, auch gut bei Erwachsenen. Jedenfalls gibt’s heuer wieder Weihnachtsliederbäume in der Salzburger Altstadt und vor einigen Regionalmuseen im ganzen Land.Kriegerisches festliches BlechMOZARTEUMORCHESTER / GABRIEL VENZAGO12/12/22 Die Corona-Beschränkungen förderten – auch – die Kreativität: Im Sinne des Zusammen- und Durchhaltens trafen die sich Blechbläser mit den Schlagwerkern zum Proben. Das Ergebnis begeisterte – unter der Leitung von Gabriel Venzago – beim ersten öffentlichen Auftritt im Großen Saal des Mozarteums.Voll im Geist der ZeitFESTSPIELE 2023 / SCHAUSPIEL12/12/22 Zwei echte Theaterstücke – Jedermann und Nathan der Weise –, dazu ein der Bühne anverwandelter Film (Liebe/Amour), ein dramatisierter Roman (Die Wut die bleibt) und eine freie Adaption nach Brecht (Der kaukasische Kreidekreis): Zumindest statistisch entspricht das Schauspiel-Programm der kommenden Festspiele den heute üblichen Usancen.Wahnwelt des TraumsLANDESTHEATER / LA FINTA GIARDINIERA11/12/22 Die konstruierten Liebes-Turbulenzen ergötzen in aktuellen Sit-coms wie Coming-of-age-Streams. Und Weinsteins gibt es es seit jeher: Mozarts La Finta Giardiniera als zeitloses Rokoko-Psychogramm der MeToo-Ära. Das Salzburger Landestheater zeigt in der Inszenierung von Dörte Lyssewski heftig auf – und heftig auf Menschliches hin.Die Poesie unter SägespänenWINTERFEST / SAWDUST SYMPHONY10/12/22 Selten mal so neugierig gewesen, wie wohl der Unterbau ausschaut. Wie mag das zugehen im Bühnen-Untergrund, wenn die silberglänzenden Nägel scharenweise aus dem Holzboden wachsen und wieder verschwinden, gar magisch synchronisiert zur Musik. Ein fein choreographiertes Ballett der (geschätzt) Dreizehnzöller.Und jeder geht zufrieden aus dem HausFESTSPIELE / PROGRAMM 202309/12/22 Es kommt einem schon der Theaterdirektor aus dem Faust, in den Sinn, „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“. Die Spannweite vom Figaro zur Griechischen Passion, von Lessing bis Mareike Fallwickl scheint übergroß. Aber Festspielintendant Markus Hinterhäuser ist bekanntlich auch ein Meister des übergreifenden Sinn-Erklärens.Die Welt ist aus den FugenFESTSPIELE 2023 / OPER09/12/22 „Wir haben schon entspanntere Zeiten erlebt“, sagt Markus Hinterhäuser. „Die Welt ist aus den Fugen“, befand schon Hamlet. Dieses Diktum könne in die Programmierung des Sommers einführen. Sprich: Die Opern sollen Abgründe ausleuchten, „ohne simple Aktualisierungen“ die Zustände der Gegenwart spiegeln.Der Maikönig gewinntUNI MOZ / ALBERT HERRING08/12/22 Sie ist eine der ganz wenigen ins Repertore eingegangenen musikalischen Komödien der Moderne: Benjamin Brittens komische Oper Albert Herring, uraufgeführt 1947 in Glyndebourne, eignet sich vorzüglich für eine Besetzung mit jungen Leuten: Dies bewies die zu Recht umjubelte Premiere an der Universität Mozarteum. Eine erfrischende Produktion – nichts wie hin!Friss, Vogel, oder stirb?PHILHARMONIE SALZBURG / ELISABETH FUCHS08/12/22 Kein Programmheft, nur ein QR-Code. Und dann aufregen, wenn die Handys nicht ausgeschalten werden. Was hilft da die Anregung „Genießen Sie im Konzertsaal lieber die Musik!“ Zu genießen gab es das zweite Cello-Konzert von Schostakowitsch mit dem Solisten Daniel Müller-Schott und die Fünfte Tschaikowski. |