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SZENE SALZBURG

Für Tanz und Performance

18/12/20 Die Szene Salzburg hat unter dem Titel Workspace ein Programm für in Österreich lebende und arbeitende Tanz- und Performanceschaffende aufgelegt. Füfnzig Bewerbungen zeigen deutlich, „wie prekär die Situation in der freien Kulturszene gerade auch in Pandemiezeiten ist und wie wichtig zusätzliche Unterstützung ist“, sagt Szene-Intendantin Angela Glechner.

Die Auswahl der fünf Residenzen, die neben einer dreiwöchigen Probenzeit im Studio auch mit einem Produktionsbeitrag von 3.000 Euro unterstützt werden, traf das Team der SZENE im Kollektiv. Im Rahmen von Workspace 2021 arbeiten zwei junge in Salzburg und drei Wien lebende Choreographen oder Choreographinnen im  SZENE Studio und präsentieren ihre Stücke im Laufe des Jahres: Natalia Castaneira untersucht in ihrem Stück Two Bodies. One Distance wie Körper reagieren, wenn ihnen Kontakt verweigert wird und greife, so Angela Glechner, damit das aktuelle Thema des Social Distancing auf. Das Tanzstück Selva von Rosana Ribeiro ziehe seine Inspiration aus weiblichen Mythen und Archetypen und erkundee das Thema Mutterschaft in der modernen Gesellschaft.

Der in Wien lebende Tänzer Samuel Feldhandler agiere mit seinem Duett Sonata #5 am Schnittpunkt zwischen Musik und Bewegung und richte seine Choreographien nach Kompositionsformen von Sonate bis zu Fuge aus. Ausgehend von den autoritären politischen Verhältnissen in ihrer philippinischen Heimat fragt die mittlerweile in Wien lebende Urban-Dance-Protagonistin Cat Jiminez in ihrem Stück Thin Ice warum es in Gesellschaften quer durch alle Kulturen immer wieder breite Unterstützung für knebelnde, antidemokratischen Strukturen gibt. Die Wiener Choreographin Eva Schaller setze sich in Recalling Her Dance tänzerisch mit Biographie und Werk von Hanna Berger auseinander. Diese war als politische Künstlerin im NS-Widerstand aktiv und gilt als eine der markantesten Vertreterinnen des Modernen Tanzes in Österreich.

Wir freuen uns auf die Residenzgäste im Haus, auf zahlreiche Probenbesuche und einen intensiven Austausch mit den Künstlerinnen in 2021", sagt Intendantin Angela Glechner. Sie hoffe, mit Workspace ein fixes Format der SZENE etablieren zu können. „Denn wir sind optimistisch, dass die Bühnenlichter nächstes Jahr wieder strahlen werden.“ (Szene Salzburg / dpk-klaba)

www.szene-salzburg.net
Bild: Szene Salzburg / Bernhard Müller

 

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