STIFT NONNBERG

Eine neue Äbtissin gewählt

21/07/17 Veronika Kronlachner, bisher Priorin der Benediktinerinnen-Abtei Nonnberg, wurde gestern Donnerstag (20.7.) zur neuen Äbtissin gewählt. Sie ist die 93. Nachfolgerin der heiligen Erentrudis.

Seit 1999 war Perpetua Hilgenberg Äbtissin des Benediktinenstiftes. Mit Erreichen ihres 75. Lebensjahres war das Amt vakant geworden.

Die neue Äbtissin Veronika Kronlachner OSB wurde in Wels geboren, wo sie im Anschluss an die Pflichtschule die Fachschule für Damenkleidermacher absolvierte. Nach einigen Jahren Berufstätigkeit begann sie die Ausbildung zur Altenpflegerin, beendete diese jedoch bereits nach einem Semester, um in die Abtei einzutreten. 1992 begann sie ihr Noviziat und legte 1994 die Trienalprofess ab. Am 12. Jänner 1997 legte sie die feierliche Profess ab und empfing die Jungfrauenweihe. Seit 1997 arbeitete sie in der Klosterverwaltung mit und leitete sie seit 2002 hauptverantwortlich. Im Herbst 1999 wurde die jetzt Fünfzigjährige zur Priorin ernannt.

Nonnberg ist das älteste durchgehend besetzte Frauenkloster im deutschen Sprachraum. Das Frauenstift wurde 714 von Bischof Rupert von Worms, dem Begründer und ersten Bischof von Salzburg, gegründet. Er setzte die spätere Heilige und Diözesanpatronin Erentrudis als erste Äbtissin ein. Seit dem 9. Jahrhundert leben die Nonnen nach der Regel des heiligen Benedikt von Nursia (480-547). Die Aufgaben der Schwestern konzentrieren sich heute neben dem Chorgebet und den innerklösterlichen Arbeiten auf wissenschaftliche und kulturelle Tätigkeiten sowie auf die Aufnahme von Gästen.

Bild: eds/Benediktinenstift Nonnberg