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Brücken bauen

INTERKULTURSTIPENDIUM 2017

23/10/17 „Ausdrücken, was unaussprechlich ist“ wollen Renate Hausenblas und Ekaterina Sevrouk. Sie erhielten kürzlich das mit dreitausend Euro dotierte Peyrebère de Guilloutet Interkulturstipendium 2017 der Stadt Salzburg für ihr Projekt „Andere Städte, andere Räume“.

„Die beiden Künstlerinnen stellen mit ihrem multimedialen App-Projekt die Frage nach der Rolle und den Räumen, die Frauen während der Immigration einnehmen. Schwerpunkt ist das Thema der physischen und der psychischen, gezielten oder willkürlichen Gewalt, der Frauen vor Ort oder auf der Flucht ausgesetzt sind.“

Um diese Gewalttätigkeit sinnbildlich zu enthüllen, entwickeln die Künstlerinnen eine eigene Bildsprache. Damit soll den Gefühlen betroffener Migrantinnen eine Ausdrucksmöglichkeit gegeben werden und ein stiller Dialog mit den Betrachterinnen und Betrachtern initiiert werden. So sollen Brücken zwischen inneren Räumen geschaffen werden. Die ersten Fotosessions haben bereits stattgefunden; weitere Fototermine sind geplant. Die App ist bereits zu einem großen Teil programmiert.

Das Geld kommt aus der Stiftung von Jeanne Peyrebère de Guilloutet. Sie habe Zeit ihres Lebens soziale und kulturelle Aktivitäten gefördert und sich für die Verständigung der Völker eingesetzt, erinnert die Stadt Salzburg. Daher ist Ziel dieses Stipendiums „die Unterstützung von Arbeiten, Projekten und Konzeptionen, die den Fokus auf Integration, Menschenrechte und soziokulturelle Aktivitäten legen, die in Salzburg und über seine Grenzen hinaus in diesen Zusammenhängen erarbeitet werden“.

Kulturschaffende sollen für ein interkulturell gemischtes Publikum sensibilisiert und Menschen mit Migrationshintergrund als Zielgruppe erreicht werden.

Bild: Stadt Salzburg / Ekaterina Sevrouk

 

 

 

 

 

 

 

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